Betreuen neuer Mitglieder oder Liebhabern von Chabo ohne grosse züchterische Ambitionen, gehören zu den Aufgaben eines Clubs. Ich nehme diese Aufgabe gerne wahr, lernt man doch immer wieder neue Leute, Gärten und Gegenden kennen. Dieses Mal führte der Weg in den Aargau und nach Zürich.  

Frau Meier hatte zwar schon länger Hühner, aber noch nie Chabo. Da stellten sich doch ein paar Fragen und wir versuchten diese vor Ort zu beantworten. Züchten wird Frau Meier wahrscheinlich nicht, trotzdem bekundete sie Interesse am Club.  

Das Hühnerhaus ist liebevoll zurechtgemacht und mit einem kleinen Auslauf versehen. Zwischendurch dürfen die Chabo den wunderschönen Garten benutzen. Leider fliegen die jungen Chabo und sie mussten flugunfähig gemacht werden.  

Ein kleines Interview mit Lukas Hauser anlässlich unseres Besuches:

Lukas, seit wann züchtest du Kaninchen und Hühner?    Mit 12 Jahren bekam ich Loh schwarz, später Zwerg Widder.
Seit wann hast du Chabo?    Seit 4 Jahren züchte ich Gelbe mit schwarzem Schwanz.
Warum gerade Chabo?    Weil sie speziell sind, haben sie mir schon immer gefallen.
Von wem hast du die Chabo?    Von Daniel Hinnen. Er berteut  und berät mich auch.
Lukas, du hast deine Tiere in einer Kleintieranlage.    Ja, in der Kleintieranlage Schwandenholz. Hier habe ich viel Platz für meine Tiere.
Macht es dir nichts aus, jeden Tag hieher zu fahren?    Nein, manchmal bin ich abends 1 Stunde hier zu Füttern. Oft aber das ganze Wochenende.
Was gefällt dir an der Kleintieranlage?    Alles, wenn nicht ändere ich es. Ich mache fast alles selber und komme mit allen gut aus.
In welchem Beruf bist du tätig?    Ich habe Betriebspraktiker gelernt und jetzt lerne ich noch Gebäudereiniger dazu.
Du bist seit kurzem Mitglied im Chaboclub.Was erwartest du vom Club?    Neue Kontakte zu Chabozüchter, Austausch von Informationen und kaufen können von guten Chabo.

Vielen Dank, Lukas, für das kurze Interview. Ich wünsche dir viel Erfolg und Freude mit deinen verschiedenen Kleintieren. Wir freuen uns, wenn wir dich an unseren Clubaktivitäten begrüssen können.

Ein sonniger, warmer Julitag nutzten wir zum Besuch bei Martin Hadorn hoch über dem Zürichsee in seiner Kleintieranlage in Thalwil. Die Aussicht über den See ist jedes Mal fantastisch.   

Bei den weissen mit schwarzem Schwanz ist Martin ein "alter Hase". Neu züchtet er auch schwarze Chabo. Eine erste Selektion hat er schon vorgenommen. Jetzt brauchte er Rat, welche Tiere weiterzugeben sind und welches die hoffnungsvollen Jungtiere zum Behalten sind. Ich hoffe, unsere Tipps werden sich als richtig erweisen.  

Auch Roger Brossard und sein Sohn Nils sind neu im Club. Roger züchtet seit längerem Kaninchen und hält auch noch Modern Englische Zwerg-Kämpfer neben den Chabo gelb imt schwarzem und blauem Schwanz.  

Die vorhandenen Zuchttiere gefielen gut. Leider schlüpften nur wenige Kücken diesen Frühling und erst noch viele Hähne. Der Grundstein aber ist gelegt. Mit den Alttieren kann problemlos weiter gezüchtet weden. Roger hatte das Glück, einen Bauerngarten mieten zu können. Auch er muss also wegfahren von zu Hause um zu seinen Tieren zu gelangen.Trotzdem macht es ihm und seiner Familie viel Spass mit den Tieren.  

 Das typische Appenzeller Bauerhaus.  

Europäische Legewachteln. Sie legen hübsch gesprenkelte und schmackhafte Eier. In der Gastronomie sind sie sehr begehrt. 

Neuer, artgerechte eingerichteter Chabostall.

Eine Glucke mit Kücken ist nicht nur schön zum Anschauen, sondern auch das Natürlichste für die Kücken.

Anschliessend besuchten wir Andrea Züst im nahen, schön gelegenen Heiden. Hier bewirtschaftet Andrea mit ihrer Familie einen Bauernbetrieb. Auch sie wohnt in einem alten, typischen Appenzeller Holzhaus. Nichts für grosse Leute, seinen Kopf muss man schnell einziehen, will man nicht eine Beule riskieren. Da passen unsere kleinen Chabo bestens dazu. Andrea züchtet gelbe mit schwarzem Schwanz. Daneben hält sie Europawachteln der Eier wegen und ein paar Laufenten sind fleissig auf Schneckensuche.

Das Appenzeller Bauernhaus. 

Das Stämmchen Chabo, Gelb mit schwarzem Schwanz, geniesst den freien, grosszügigen Auslauf.

Gegenüber dürfen ein paar überzählige Hähne ihren Lebensabend geniessen. 

Blick Richtung Heiden. Weit vorne die Laufenten auf Futtersuche. 

 Besuch der Jungtierschau in Villmergen.

 Miriam ist hier im Verein und Verantwortlich für das Geflügel.

Zuhause bei Miriam suchten wir die hoffnungsvollsten Juntiere dieses Zuchtjahres aus.

 Die anderen weden verkauft oder verschenkt.